Wie bereits im Vorjahr führen die Bündnispartnerinnen und -partner im Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung zahlreiche Veranstaltungen anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar durch. Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor inzwischen 75 Jahren am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee – und in Gelsenkirchen zugleich an die erste große Deportation Gelsenkirchener Jüdinnen und Juden am 27. Januar 1942. Anders als im Vorjahr konzentrieren wir uns in diesem Jahr nicht auf einen einzelnen Tag, daher lässt sich durchaus von Aktionswochen sprechen.
Aktionswochen zum Holocaust-Gedenktag
19. Januar 2020
Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung, Holocaust-Gedenktag
VVN-BdA geht gestärkt ins neue Jahr!
4. Januar 2020
AfD-Ausstellung, Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung, Gemeinnützigkeit, Holocaust-Gedenktag
Nach der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Bundesvereinigung der VVN-BdA durch ein Berliner Finanzamt sind seit November über 1.300 neue Mitgliedsanträge eingegangen, ein kleiner Teil davon auch für die Kreisvereinigung Gelsenkirchen. Diese werden wir auf der nächsten Mitgliederversammlung herzlich begrüßen und voraussichtlich aufnehmen.
Antifaschismus muss gemeinnützig bleiben! Schwerer Angriff auf die VVN-BdA
24. November 2019
Erklärung der Bundesvorsitzenden Cornelia Kerth und Dr. Axel Holz
Am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Damit verbunden sind vorerst Steuernachforderungen in fünfstelliger Höhe, die noch in diesem Jahr fällig werden. Weitere erhebliche Nachforderungen sind zu erwarten und auch zukünftig drohen wesentlich höhere steuerliche Belastungen. Damit ist die VVN-BdA in ihrer Existenz bedroht.
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Mahnwache vor der Neuen Synagoge
10. Oktober 2019
Einem kurzfristigen Aufruf der „Demokratischen Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie – Gelsenkirchen“ (DI)“ zu einer Mahnwache vor der Neuen Synagoge in der Gelsenkirchener Innenstadt folgten bis zu 400 Bürger Gelsenkirchens. Mit ihrer Anwesenheit gedachten sie der Opfer in Halle und bekundeten öffentlich, dass sie Seite an Seite mit der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen stehen. Das demokratische Gelsenkirchen steht für eine offene und respektvolle Stadtgesellschaft! Auch die VVN-BdA erklärt ihr tiefes Mitgefühl gegenüber allen Opfern der Anschläge und ihren Familienangehörigen. Für uns ist eine zentrale Konsequenz: Keine Toleranz für Nazis! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Rassismus und Antisemitismus töten – dies zeigen die Vorgänge in Halle in aller Deutlichkeit.
Zum Antikriegstag 2019 in Stukenbrock
8. September 2019
Antikriegstag, Sowjetische Kriegsgefangene, Stukenbrock
Seit 1967 wird in Stukenbrock auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof durch den Arbeitskreis „Blumen für Stukenbrock“ den hier bestatteten sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht. Der Arbeitskreis nahm diesen Namen 1970 an, in den ersten Jahren übernahm die VVN die Anmeldung der Gedenkveranstaltung.
Buchenwald war auch im Rhein-Ruhr-Gebiet
3. September 2019
Buchenwald, Buchenwald-Außenlager
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN- BdA) startet am Antikriegstag eine Aktionskampagne mit den Titel „Buchenwald war auch im Rhein- /Ruhr-Gebiet“. Sie will darauf Aufmerksam machen, dass ab 1943 in vielen Städten des Rhein-/Ruhr-Gebietes Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald errichtet wurden.
20. Juli 1944 – Nationalkonservativer Widerstand gegen Hitler
20. Juli 2019
20. Juli 1944, Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Am 20. Juli 1953 enthüllte Bronzeskulptur von Richard Scheibe im Innenhof der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“, hier nach dem 20. Juli 2000.
Der 20. Juli 1944 ist das bekannteste Datum des Widerstandes gegen das Nazi-Regime. Für den Historiker Hans Mommsen handelt es sich dabei im Gegensatz zum kommunistischen oder sozialistischen Arbeiterwiderstand um bürgerlichen oder nationalkonservativen Widerstand. Die Männer des 20. Juli kamen überwiegend aus der Oberschicht, waren akademisch gebildet und haben zuvor meist im Dienst des NS-Regimes gestanden. Eine Rückkehr zur demokratischen Verfassung der Weimarer Republik lehnten sie ab, es überwogen konservative und neokonservative Ideale sowie preußische Staatstraditionen. Hinter ihren Reformkonzepten stand auch das Interesse der bürgerlichen Oberschicht, ihren sozialen Status zu sichern. Dennoch ist ihr persönlicher Einsatz gegen das NS-Regime zu würdigen, den sie aus einer moralisch begründeten Überzeugung heraus leisteten. In Berlin erinnert am historischen Ort die „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ inzwischen nicht mehr nur an den „20. Juli“, sondern an die ganze Breite des Widerstandes gegen das NS-Regime.
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Seenotrettung im Mittelmeer – Menschlichkeit contra europäische Politik
9. Juli 2019
Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung, Europa, Film, Iuventa, Mittelmeer, Seebrücke, Seenotrettung, Subversiv, Termine
Im Rahmen des Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung laden das Freiraumprojekt Subversiv und die Gelsenkirchener VVN-BdA am 26. Juli 2019 zu einer Kinovorstellung ins Subversiv ein. Wir zeigen den preisgekrönten Film „IUVENTA, Seenotrettung – Ein Akt der Menschlichkeit“ von Michele Cinque und setzen damit unser Engagement für die Seenotrettung im Mittelmeer fort.
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„Kritische Organisationen sollen mundtot gemacht werden!“
29. Mai 2019
DIE LINKE, Gemeinnützigkeit, Rat der Stadt
In der Ratssitzung am 23. Mai 2019 wurde mit Zustimmung aller Parteien bei Enthaltung der AfD eine Resolution verabschiedet, in der die Landesregierung aufgefordert wird, „alle Bestrebungen einzustellen, welche die Aberkennung der Rechtstellung der VVN-BdA als gemeinnützige Organisation zum Ziel haben“. Im Verlauf der Ratssitzung hatte Die Linke ihren Antrag zugunsten des ausführlicheren Antrags der SPD zurückgezogen. Aufgrund der Darstellung, die weit über die Kritik an dem angedrohten Entzug der Gemeinnützigkeit der VVN-BdA hinausgeht, dokumentieren wir an dieser Stelle das Redemanuskript des Fraktionsvorsitzenden der Die Linke, Martin Gatzemeier. Es gilt das gesprochene Wort.
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Rat der Stadt Gelsenkirchen setzt sich für die Arbeit der VVN-BdA ein
26. Mai 2019
Gemeinnützigkeit, Rat der Stadt
In der Ratssitzung am 23. Mai 2019 wurde mit Zustimmung aller Parteien bei Enthaltung der AfD eine Resolution verabschiedet, in der die Landesregierung aufgefordert wird, „alle Bestrebungen einzustellen, welche die Aberkennung der Rechtstellung der VVN-BdA als gemeinnützige Organisation zum Ziel haben“. Die ProNRW-Nachfolgeorganisation glänzte durch Abwesenheit.
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