Einzelpersonen erinnern am antifaschistischen Mahnmal der VVN

15. März 2020

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Gelsenkirchener VVN-BdA erinnert am antifaschistischen Mahnmal der VVN an die Märzrevolution 1920.

Anstelle der von der Stadt Gelsenkirchen mit Bezug auf die Friedhofssatzung verbotenen Gedenkveranstaltung fanden sich am Samstag, 14. März 2020 zahlreiche Einzelpersonen auf dem Friedhof Horst-Süd ein, die Blumen und Kränze niederlegten. Auch einzelne Mitglieder der Gelsenkirchener VVN-BdA fanden sich ein, um am 1947/48 von der VVN errichteten antifaschistischen Mahnmal mit dem Moorsoldatenlied auf den Lippen zu gedenken.

Das Mahnmal erinnert an die im Anschluss an den Kapp-Putsch von faschistischen Freikorps ermordeten Arbeiter der Roten Ruhrarmee. Das ursprüngliche Mahnmal wurde in der Nazi-Zeit zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg von der VVN wiedererrichtet. Es erinnert seitdem auch an den antifaschistischen Widerstand der Jahre 1933 bis 1945, insbesondere der Franz-Zielasko-Gruppe. Es handelt sich um das einzige Denkmal in Gelsenkirchen, dass auf den antifaschistischen Widerstand fokussiert.

Nicht zuletzt angesichts der jüngsten Ereignisse in Halle, Hanau und im Landtag von Thüringen hält es die Gelsenkirchener VVN-BdA für wichtig, die Erinnerung an den Aufstieg der Faschisten zur Macht in den 1920er und 1930er Jahren und den Widerstand dagegen wach zu halten.