VVN-BdA Gelsenkirchen ruft zum Ostermarsch 2021 auf

18. März 2021

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Auch für 2021 ruft die Gelsenkirchener VVN-BdA zum Ostermarsch auf.

Auch in diesem Jahr ruft die Gelsenkirchener VVN-BdA zur Teilnahme am Ostermarsch auf. Wie in jedem Jahr findet am Ostersonntag vormittags der Empfang des aus Essen kommenden Fahrradkorsos im Stadtgarten am Musikpavillion statt. Am antifaschistischen Mahnmal wird Susanne Franke von der Schalker Faninitiative sprechen, Norbert Labatzki wird die Musik dazu spielen. Organisiert wird das alles vom Friedensforum Gelsenkirchen.

Nachdem im vergangenen Jahr der Ostermarsch nur online stattfinden konnte, sind die Ostermarschiererinnen in diesem Jahr Pandemieerfahren genug. Abstände werden eingehalten werden, anstatt Kaffee und Kuchen gibt es dieses Mal nur Kaffee. Geld wird nicht kassiert, sondern es werden pandemiegerecht Spenden angenommen. Im Gelsenkirchener Stadtgarten wird der Fahrradkorso gegen 11.40 Uhr erwartet werden.

Die Friedensbewegung fordert angesichts des Wahljahres – im September steht unter anderem die nächste Bundestagswahl an – Atomwaffenverbot umsetzen, Abrüsten, Klima schützen! Gerade die Pandemie zeigt wie ein Brennglas, wohin falsches staatliches Handeln führt. Während der Militäretat für 2020 auf über 45 Mrd. € erhöht wurde, waren für die Gesundheit zunächst nur 15 Mrd. € vorgesehen. Trotz durch Corona besonders deutlich gewordener fehlender Mittel für Gesundheit und Bildung fordern Militär und Politiker weiterhin die Steigerung der Militärausgaben auf 2 % der Wirtschaftsleistung, also auf etwa 70-80 Mrd. €.

Der im Januar 2021 neu in Kraft getretene UN-Atomwaffenverbotsvertrag wird von den NATO-Staaten, von Russland und China boykottiert. Er muss aus Gründen des Bevölkerungsschutzes von Deutschland unterzeichnet und ratifiziert werden. In der Folge müssen Atomwaffen von deutschem Boden abgezogen und verschrottet werden!

Nicht zuletzt: Militär ist einer der größten Ressourcenverschwender und Klimakiller. Allein das US-Militär setzt mehr CO2 frei als der ganze afrikanische Kontinent. Die Nato gibt pro Stunde circa 114 Millionen US-Dollar für ihr Militär aus. Um Ressorcen werden Kriege geführt und Lebensgrundlagen vieler Menschen vernichtet. Der Klimawandel ruft Konflikte um landwirtschaftlich nutzbare Flächen und um bewohnbare Küstenregionen hervor. Die durch den Klimawandel hervorgerufene Destabilisierung der internationalen Beziehungen steigert die Kriegsgefahr. Kriege und Rüstungsexporte zwingen immer mehr Menschen zur Flucht und so in Elend und Tod.

Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941 begann der Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion. 27 Millionen Sowjetbürgerinnen kamen im Laufe des Krieges ums Leben. Millionen sowjetischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiterinnen starben in deutschen Lagern. Das damit verbundene Leid ist uns Mahnung und Anlass, heute für eine neue Entspannungspolitik, für Abrüstung und für kollektive Sicherheit in Europa einzutreten!

Wir rufen auf, im Wahljahr 2021 über Ostern gemeinsam gegen Aufrüstung und Kriegspolitik, für Abrüstung, Entspannung, eine europäische Friedensordnung und zivile Konfliktlösungen zu demonstrieren!

Hier geht es zum vollständigen Aufruf des Ostermarsch Rhein Ruhr.

Anmerkung: Aufgrund eines technischen Problems fehlen alle Sternchen. Da in Ostermarschiererinnen auch Ostermarschierer enthalten sind, sollen sich alle Männer bitte mit angesprochen fühlen 😉